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Uralte Brotkunst aus Italien
Deutsches Brot ist international angesehen und kann darüber hinaus die größte Auswahl bieten. Beinahe so groß, dass Brotsorten aus anderen Ländern fast komplett in Vergessenheit geraten. Doch Italiener zum Beispiel, schwören auf Ihr Focaccia, Grissini und das eigentlich überall beliebte Ciabatta. Letzteres ist auch hier bekannt und hat seinen festen Platz neben den deutschen Brotsorten gefunden. Umso spannender ist es, was das italienische Brot so besonders macht und welche Brotsorten es außerdem wert sind probiert zu werden.
Brot und Spiele
Wie fast alles in Italien reicht auch die Kunst des Brotbackens bis in die Römerzeit zurück. Auch damals waren Olivenöl oder Wein typisch für die italienische Küche - das Brot war da natürlich nicht wegzudenken. Generell wird Brot in Italien zu fast allen Gerichten gereicht. Doch auch als Vorspeise oder zu Antipasti passen die Brote perfekt. Doch gibt es regionale Unterschiede. In der Toskana gibt es das klassische Bruschetta vor der Mahlzeit. In den Abruzzen dagegen wird das Brot häufig mit Schinken serviert. Keine Unterschiede gibt es mit den kleinen gebackenen Hefeteigstangen: Grissini. Sie sind in der ganzen Nation beliebt und werden oft als Snack gereicht. Ebenfalls beliebt ist das Hefebrot Focaccia. Es wird auf einem einfachen Blech gebacken und mit Oliven, Tomaten sowie Knoblauch und Olivenöl verfeinert. Doch Vorsicht - wer dieses Brot auf der Speisekarte sucht muss früh aufstehen. Es wird nämlich hauptsächlich als Teil beim Frühstück serviert. Besonders zur Weihnachtszeit erfreut man sich an Grissini - dann nämlich, werden sie mit Honig und Nüssen verfeinert. Ähnlich zart sind die Tramezzini. Sie ähneln den amerikanischen Sandwiches und sind dreieckig. Besonders bekannt sind sie in Turin - die Tramezzini werden als feines Weißbrot ohne Krustenrinde angeboten.
Viele Sorten - viele Geschmäcker
Besondere Anlässe bedürfen einem besonderen Essen. So werden auf Hochzeiten zum Beispiel pane della sposa serviert, welche meist Herzen oder anderen süße Figuren darstellen. Aus Sizilien kennt man das Cassatelle di ricotta. Das Schmalzgebäck ist mit Ricotta gefüllt und schmeckt einfach himmlisch. Doch auch Mailand und Rom reihen sich ein in die Regionen der Brotkunst. Die Weißbrötchen michetta milanese muss beim nächsten Italien-Trip ebenfalls probiert werden, wie die römischen ciriola romana. Letzteres sind ein längliches Weizenbrötchen, die an ein kleines Schiffchen erinnern. Hauptsächlich werden in Italien Weizen- und Roggenmehle verwendet und häufig nur leicht gebräunt. Das hat den Grund, dass in Italien häufig neutral-schmeckende Brote gereicht werden, damit sie während des Essens den Geschmack nicht beeinflussen. Regionen und Vorlieben sind also wie immer sehr unterschiedlich. Doch genau deswegen kann die italienische Küchen mit so vielen Variationen dienen. Italienische Bäcker haben also mehr zu bieten als nur Ciabatta.