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Die Geschichte des italienischen Weins
Italien ist weltweit für seine Speisen bekannt und hat die westliche Küche in vielerlei Hinsicht geprägt und perfektioniert. Die Pizza gibt es mittlerweile mit allen erdenklichen Zutaten und ist bei vielen das absolute Lieblingsessen. Die berühmte Pasta ist mit ihrer Soßenvielfalt und den verschiedensten Teigsorten so variationsreich wie die Mode im Land und auch beim Dessert macht dem Italiener niemand etwas vor, wenn es beispielsweise um das original italienische Tiramisu geht. Doch das Land am Mittelmeer versteht es auch das richtige Getränk zum Essen zu servieren. Italienischer Wein besitzt eine lange Tradition. Er dominiert mit knapp 51 Millionen Hektoliter pro Jahr weltweit und produziert ein Drittel der Gesamtproduktion in Europa. Dabei garantieren über 500 Rebsorten, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Die Weinkultur der Italiener reicht bis zu 3000 Jahre in der Geschichte zurück. Durch die sukzessive Expansion des römischen Reiches breitete sich auch der Weinanbau in Europa aus. Dabei entwickelten die Römer verschiedenste Techniken und experimentierten mit der multikulturellen Anpflanzung von Rebstöcken in Süd- und Mitteleuropa. Heute hat sich der italienische Weinanbau auf 870.000 Hektar ausgebreitet - eine Fläche, drei Mal so groß wie das Saarland oder 1,2 Millionen Fußballfelder. Auf diesem riesigen Gebiet gedeihen die unterschiedlichsten Trauben auf den unterschiedlichsten Böden wie Kalkstein oder kiesigen Lehm. Mit Weinregionen in der Lombardei oder Sizilien profitiert Italien auch von seiner geografischen Lage. Die gute Abschirmung der Alpen hält kalte Strömungen auf Distanz, die warme Luft am Mittelmeer dagegen garantiert eine ertragreiche Lese.
Die Menge an Weinarten, Böden, Regionen und Rebsorten wird stetig überwacht. Italienischer Wein bedarf strenger Qualitätskontrollen und wird anschließend mit speziellen Klassifizierungen deklariert.
Vino da Tavola
Weine der Klassifizierung Vino da Tavola sind mit den deutschen Tafelweinen zu vergleichen. In der Regel handelt es sich um einfache, schlichte Weine.
IGT – Indicazione Geografica Tipica
Die Klassifizierung IGT bildet in Italien die zweite Qualitätsstufe direkt über dem Vino da Tavola und ist vergleichbar mit dem Landwein in Deutschland. Auf dem Etikett dieser Weine können sich Angaben zur geografischen Herkunft und zu den verwendeten Rebsorten finden. Einige Winzer, die für ihre Weine Rebsorten verwenden, die laut DOC-Richtlinien nicht zugelassen sind, vermarkten ihre eigentlich edleren Weine in der Qualitätsstufe IGT.
DOC – Denominazione di Origine Controllata
Die Bezeichnung DOC ist vergleichbar mit der in Deutschland gebräuchlichen Klassifizierung Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA). Weine dieser Qualitätsstufe stammen aus einem bestimmten Anbaugebiet, das als DOC klassifiziert worden ist. Innerhalb dieses Bereiches gibt es strenge Vorschriften, die unter anderem die zugelassenen Rebsorten bestimmen, aber auch die Ertragsmengen und andere Schritte der Weinbereitung betreffen.
DOCG – Denominazione di Origine Controllata e Garantita
Rund 5% aller italienischen Weine entfallen auf die höchste Qualitätsstufe des italienischen Weinbaus: die DOCG. Der Anteil dieser Weine an der Gesamtmenge aller italienischen Weine steigt allerdings sukzessive an. Aktuell gibt es in Italien 48 DOCG-Gebiete, von denen sich der überwiegende Teil im Piemont, in der Toskana und in Venetien befindet. Weine dieser höchsten Qualitätsstufe erhalten ein staatliches Garantiesiegel und unterliegen strengen Auflagen in Bezug auf die Weinbereitung.
Quelle der Klassifizierungen: www.lieblings-weine.de